Familie

7 Tipps zum Sparen für Kinder

Wenn es um die finanzielle Zukunft unserer Kinder geht, ist Frühstart der Schlüssel. Fassen Sie langfristige Sparziele für Ihre Kinder oder Enkelkinder ins Auge und sorgen Sie dafür, dass sie sich später einmal weniger Sorgen um ihre finanzielle Unabhängigkeit machen müssen. Den ersten Schritt in eine finanziell sichere Zukunft gehen Kinder nicht selbst – sondern Sie.

von Laura Pfeffer
11. Januar 2024
Sparschwein in Kinderhänden

Sparen für Kinder: Mit diesen 7 Tipps können Sie finanziell für Ihre Kleinen vorsorgen

Kinder kosten Geld, das ist bekannt. Von der Erstausstattung bis zu den Kosten für Bildung und Hobbys addieren sich die Ausgaben schnell. Doch wie können Eltern nicht nur die aktuellen Bedürfnisse decken, sondern auch klug für die Zukunft ihrer Kinder sparen? Hier sind sieben wertvolle Tipps, um finanziell für die Kleinen vorzusorgen.

1. Frühzeitig beginnen

Der frühe Vogel fängt den Wurm – und beim Sparen für Kinder gilt dasselbe Prinzip. Je früher Sie mit dem Sparen beginnen, desto mehr Zeit hat das Geld, zu arbeiten und zu wachsen. Schon kleine monatliche Beiträge können sich über die Jahre zu einer beeindruckenden Summe addieren. Beim Sparen für Kinder ist der Zeitfaktor sogar der wichtigste Aspekt, denn in der Regel werden Schwankungen an den Kapitalmärkten durch einen langen Anlagehorizont ausgeglichen.

2. Sparziele planen

Setzen Sie klare Sparziele. Ob für den Führerschein, die Zahnspange, das Studium oder das erste Auto – durch die Festlegung von konkreten Zielen behalten Sie den Überblick und können gezielt darauf hinsparen. Überschlagen Sie grob, welche Kosten hier auf Sie zukommen und wie viel Sie monatlich dafür ansparen können. Für den Führerschein braucht es um die 2.000 Euro. Möchten Sie ein Studium finanzieren, braucht es schnell 10.000 bis 20.000 Euro – je nach Art des Studiums und Wohnort. Mit diesen Sparzielen können Sie einfacher eine monatliche Sparrate und die Laufzeit festlegen.

3. Dranbleiben

Das Sparen erfordert Durchhaltevermögen. Auch wenn es finanziell mal enger wird, ist Kontinuität wichtig. Kleine Beträge regelmäßig einzuzahlen, ist oft effektiver als große Summen sporadisch beizusteuern. Am besten richten Sie sich einen Sparplan ein. So werden automatisch jeden Monat die entsprechenden Summen eingezahlt und Sie kommen nicht in Versuchung, das Geld für andere Dinge auszugeben.

4. Die Ruhe bewahren:

Die Finanzmärkte können schwanken, und das ist normal. Bleiben Sie ruhig und lassen Sie sich nicht von kurzfristigen Schwankungen beeindrucken. Langfristige Sparpläne sind darauf ausgerichtet, Höhen und Tiefen auszugleichen. Wenn Sie sich zum Beispiel für einen Fondssparplan für Ihr Kind entscheiden, sorgt der Cost-Average-Effekt dafür, dass Sie langfristig einen günstigen Anteilspreis erzielen – und das unabhängig von den Schwankungen der Märkte. Denn wenn Sie immer dieselbe Summe einzahlen, erwerben Sie in Phasen niedriger Kurse dafür mehr Anteile.

5. Die Geldanlage ggf. anpassen:

Mit dem Älterwerden des Kindes können sich auch die finanziellen Ziele ändern. Passen Sie daher die Geldanlage entsprechend an. In den ersten Jahren mag ein höheres Risiko akzeptabel sein, während später die Sicherheit des Vermögens im Vordergrund stehen könnte. Auch gibt es Trends an den Kapitalmärkten, die sich auf Ihre Sparanlagen auswirken können. So gab es bis vor kurzem für festangelegte Gelder kaum noch Zinsen, während sich diese Produkte jetzt wieder lohnen.

6. Auf den Namen des Kindes sparen:

Legen Sie die Sparanlagen auf den Namen des Kindes an. Das hat steuerliche Vorteile, denn so hat auch das Kind einen Sparerpauschbetrag von 1.000 Euro im Jahr frei. Sonst müssten Sie die Erträge aus Kapitalvermögen selbst versteuern. Läuft das Depot oder Konto gleich auf den Namen Ihres Kindes, können Sie trotzdem im Rahmen Ihrer gesetzlichen Vertretungsmacht über die Anlagen verfügen. Mit der Volljährigkeit kann Ihr Kind dann selbst über das Geld verfügen. Beachten Sie aber, dass Kinder, deren Erträge monatlich einen gewissen Betrag übersteigen, nicht mehr kostenlos in der Krankenversicherung der Eltern mitversichert werden können. Und falls Ihr Kind Bafög beantragen möchte, darf auch das Vermögen des Kindes nicht zu hoch sein.

7. Die richtigen Anlagen auswählen:

Wählen Sie die Anlagen entsprechend den langfristigen Zielen und der individuellen Risikobereitschaft aus. Ein ausgewogenes Portfolio aus Aktien, Anleihen und anderen Anlageformen kann eine gute Strategie sein. Die klassischen Sparformen wie Sparkonto oder Festgeld sind durch die Zinswende wieder attraktiv, allerdings sollten Sie hier darauf achten, einen positiven Realzins erwirtschaften zu können. Dieser wird aus dem Nominalzins des Anlageprodukts abzüglich der aktuellen Inflationsrate berechnet. Da die Inflation auch in diesem Jahr voraussichtlich hoch bleibt, sollten Sie bei Ihren Investitionen darauf achten, auf verschiedene Anlageklassen zu setzen und zum Beispiel an den Kapitalmärkten höhere Renditechancen miteinzubeziehen.

Kinder ins Sparen einzubeziehen, kann nicht nur finanzielle Vorteile, sondern auch eine wichtige Lektion in finanzieller Bildung bieten. Gemeinsam mit Ihren Kindern Sparziele zu setzen und zu erreichen, schafft Ihnen also zum einen ein finanzielles Polster, zum anderen bringt es Ihren Kindern den Wert des Sparens und der langfristigen Planung näher. Und wer weiß, vielleicht sind es genau diese kleinen Schritte, die den Grundstein für die finanzielle Sicherheit Ihrer Kinder oder Enkelkinder legen.

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