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Geld anlegen: Die richtige Struktur für Ihre Geldanlage

Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen und außenpolitischen Situation sind viele Anlegerinnen und Anleger unsicher, denn die Krise ist auch an den Finanzmärkten spürbar. Vor allem die anhaltend hohe Inflation und die Krise um Gas und Energie in Deutschland erschweren eine Risikoeinschätzung an den Kapitalmärkten erheblich. Jetzt ist es wichtiger denn je, die eigenen Geldanlagen der Krise anzupassen und zu strukturieren. Die Risiken Ihrer Geldanlage streuen Sie möglichst breit, indem Sie Ihr Anlageportfolio diversifizieren.

von Anna Hauger
25. Januar 2023

Basics für eine strukturierte Geldanlage

Gerade in Krisenzeiten kann ein einseitiges Portfolio unerwartet finanzielle Einbußen zur Folge haben. Das Schlüsselwort heißt Strukturierung. Mit einer gut durchdachten Struktur aus unterschiedlichen Anlageformen reduzieren Sie Risiken und können Ertragschancen gezielt nutzen.

Eine strukturierte Geldanlage steht auf mehreren Säulen

Wie bei einem Haus steht eine strukturierte Geldanlage auf mehreren Säulen.

Egal, wie Sie Ihr Vermögen aufteilen, eine gewisse Reserve für Ihren finanziellen Spielraum sollten Sie immer schnell verfügbar haben. Dafür eignet sich beispielsweise eine Finanzreserve auf dem Tagesgeldkonto. Wie hoch dieser Wohlfühlbetrag ausfällt, liegt ganz bei Ihnen.

Geldanlage ist ein persönliches Thema

Die Verteilung von Beträgen oder Sparraten auf die verschiedenen Anlageklassen ist immer individuell. Jede Anlegerin und jeder Anleger hat andere Anforderungen an die eigene Geldanlage und vor allem: eine individuelle Risikobereitschaft. Diese berücksichtigen unsere Anlageexpertinnen und -experten und stellen Ihnen genau die Geldanlagen vor, die zu Ihren Wünschen und Anlagezielen passen.


Starten Sie mit festverzinslichen Anlagen für Ihre Geldwerte

Eine gute Struktur der Geldanlage basiert auf soliden Geldwerten. Diese sind die sicherste Form der Geldanlage, schnell eingerichtet und erwirtschaften bis zur Fälligkeit den vereinbarten Zins. Da die Zinsen aktuell steigen, sind festverzinsliche Anlagen wieder besonders interessant.

Warten Sie nicht darauf, dass die Zinsen noch weiter steigen, bevor Sie Ihr Geld anlegen!

Setzen Sie stattdessen auf mehrere Anlagen mit unterschiedlichen Fristigkeiten. Mit kurzfristig fälligen Anlagen können Sie immer wieder zum aktuellen Zinssatz einsteigen. Und für langfristig fällige Anlagen erhalten Sie in der Regel gleich einen höheren Zinssatz.

Anlagen mit kurzfristiger Fälligkeit: Eine Geldanlage gilt als kurzfristig fällig, wenn sie einen tagesaktuellen Zinssatz erhalten und Ihre Einlagen jederzeit für Sie zur Verfügung stehen. Darunter fallen zum Beispiel das Girokonto oder das Tagesgeldkonto.

Anlagen mit mittelfristiger Fälligkeit: Eine Geldanlage gilt als kurzfristig fällig, wenn sie einen tagesaktuellen Zinssatz erhalten und Ihre Einlagen jederzeit für Sie zur Verfügung stehen. Darunter fallen zum Beispiel das Girokonto oder das Tagesgeldkonto.

Anlagen mit langfristiger Fälligkeit: Legen Sie Geld für drei Jahre oder länger an, handelt es sich um langfristige Fälligkeiten. Da Sie Ihr Geld für einen langen Zeitraum bei der Bank anlegen, bietet diese Ihnen in der Regel höhere Zinssätze. Zu diesen Geldanlagen zählen beispielsweise Festgeldkonten.


Erweitern Sie Ihre Struktur um Substanz- und Sachwerte

Ihre Liquidität ist gesichert und Sie haben in Geldwerte mit unterschiedlichen Fälligkeiten investiert. Dann erweitern Sie Ihr Anlageportfolio jetzt um Substanz- und Sachwerte.

Substanzwerte sind Anlageformen wie Aktien und Aktienfonds, deren Wert sich aus dem vorhandenen Vermögen eines Unternehmens, zum Beispiel Maschinen, Material und Vorräten, berechnet.

Bei diesen Werten profitieren Sie von höheren Renditechancen im Vergleich zu Geldwerten. Allerdings sind sie auch mit höheren Risikoschwankungen verbunden.

Unter Sachwerten versteht man nicht bewegliche Vermögenswerte wie Grundbesitz oder ein Gebäude sowie die Anlage in Immobilienfonds.

Mit Investmentfonds Vermögen aufbauen

In einem Investmentfonds wird das Kapital aller Anleger wie in einem Topf gesammelt. Die jeweilige Ausrichtung des Fonds entscheidet, in welche Anlagewerte Ihr Geld investiert wird. Dabei wird die Anlage immer über verschiedene Anlagen gestreut. Die Verteilung reduziert Ihr Risikopotenzial. Läuft ein Wert im Fonds an der Börse nicht so gut, kann ein anderer Wert den Verlust vielleicht ausgleichen. Streuen Sie mit Investmentfonds Ihr Kapital auf verschiedene Anlageklassen und reduzieren Sie so das Risiko eines Verlusts.

Bereits ab 25 Euro monatlich können Sie an den Entwicklungen an der Börse und den damit verbundenen Renditechancen teilhaben. Egal ob als Sparplan oder Einmalanlage – gemeinsam finden wir einen Fonds, der zu Ihren Anlagewünschen passt.


Die eierlegende Wollmilchsau: die Fondsvermögensverwaltung

Eine Fondsvermögensverwaltung macht es Ihnen besonders einfach. Diese Form der Geldanlage vereint alle Assetklassen und deckt somit die Säulen Ihres Vermögenshauses ab: Geldwerte, Substanzwerte und Sachwerte – alles in einem Produkt. Diese Form der Vermögensverwaltung lässt sich sehr genau auf Ihre Wünsche anpassen. Je nach Ihrer individuellen Risikobereitschaft investiert eine Fondsmanagerin oder ein Fondsmanager zu unterschiedlichen Anteilen in alle drei Werte.

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