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Bezahlen im Ausland: Tipps für den Umgang mit Bargeld & Kreditkarte

Bar oder mit Kreditkarte? Wir haben Ihnen die wichtigsten Tipps fürs Bezahlen im Ausland zusammengestellt.

von Anna Hauger
11. November 2022
Frau läuft mit einem kleinen Koffer an einem Flughafen eine Fensterfront entlang

Rechtzeitig Bargeld in Fremdwährung tauschen

Meist ist das Umtauschen von Bargeld im Urlaubsland selbst günstiger, da Import, Lagerung und Versand der Fremdwährung wegfallen. Für Notfälle oder z.B. die Taxifahrt vom Flughafen ins Hotel empfiehlt es sich aber, zumindest einen Notgroschen in der entsprechenden Landeswährung im Gepäck zu haben.

Sicher Bargeld mit sich führen

Bargeld ist zwar eine unkomplizierte Zahlungsart, aber es ist vor allem auch bei Taschendieben beliebt. Führen Sie daher am besten so wenig Bargeld wie möglich mit sich. Maximal ein Drittel Ihres Reisebudgets sollte bar mitgebracht werden. Achten Sie hier auch auf die jeweiligen Einreisebestimmungen des Urlaubslandes, für eingeführtes Bargeld gibt es Grenzwerte.

Leider kommt es häufig an Orten, wo sich viele Menschen aufhalten, z.B. am Strand, bei Sehenswürdigkeiten oder in öffentlichen Verkehrsmitteln, vermehrt zu Diebstählen. Geben Sie daher hier besonders Acht auf Ihre Wertsachen und Bargeld. Grundsätzlich gilt: Rucksäcke und offene Handtaschen sind leichte Beute. Wenn Sie im Urlaub größere Mengen Bargeld mit sich führen, achten Sie darauf, dieses nicht nur an einem Ort wie der Geldbörse aufzubewahren, sondern verteilen Sie es auf verschiedene Stellen.

Sichere Bargeldverstecke

Einen Teil können Sie natürlich in der Geldbörse verstauen, für einen Notgroschen empfehlen sich Innentaschen oder Reisegeldbeutel zum Umhängen. Noch sicherer sind spezielle Gürtel, die auf der Innenseite ein kleines Fach mit Reißverschluss haben, in das Geldscheine und Karten (wie Kreditkarte oder Personalausweis) passen. Für den Strand bieten sich wasserdichte Bauchtaschen an.

Vorsicht vor Taschendieben

Achten Sie darauf, Ihre Wertsachen immer im Blick zu haben. Aus dem obersten Rucksackfach oder der Hosentasche ist ein Geldbeutel schnell entwendet. Lassen Sie einen Teil Ihres Bargelds im Hotelsafe oder in einem (überwachten) Schließfach und lassen Sie Taschen oder Wertgegenstände niemals unbeaufsichtigt. Übrigens: Den Trick, Bargeld in einer leeren Sonnencremeflasche zu verstecken, kennen mittlerweile auch Taschendiebe.

Mit Kreditkarte bezahlen

Die Kreditkarte ist Ihr sicherster Begleiter auf jeder Reise. Als Zahlungsmittel wird sie neben Bargeld am häufigsten akzeptiert, besonders außerhalb Europas ist die Kreditkarte unverzichtbar. Auch für Reisezahlungen, Hotelreservierungen oder bei Autovermietungen muss meist eine Kreditkarte hinterlegt sein. Außerdem sind die Wechselkurse von Kreditkarten deutlich näher am Tageskurs der EZB.

Im Notfall Karten und Online-Banking sperren & den Verlust melden

Bei Verlust oder Diebstahl der Geldbörse bzw. der girocard (Debitkarte), Visa Karte oder Mastercard® (Debitkarte oder Kreditkarte) sowie Ihres Smartphones ist das Wichtigste: Bleiben Sie besonnen und sorgen Sie für eine schnelle Sperrung Ihrer Karten. Auch Ihren Zugang zum Online-Banking können Sie ganz einfach schnell sperren.

Ihre Debitkarten und Kreditkarten sind sicherer als Bargeld: Scheine und Münzen bekommen Sie bei Verlust nicht wieder. Ihre Karten hingegen werden ersetzt. Sperren Sie Ihre Karten deswegen unverzüglich, sobald Sie den Verlust bemerken. Mit den Telefonnummern in der folgenden Tabelle können Sie auch Ihr Online-Banking sperren lassen.

Notrufnummern

Wenn möglich, immer in der Landeswährung bezahlen

Wenn Sie im Urlaub einkaufen oder im Restaurant bezahlen, erscheint auf dem Display des Bezahlterminals eventuell eine Auswahlmöglichkeit: Sie können den Betrag in Euro anzeigen lassen und bezahlen. Wählen Sie hier unbedingt die Landeswährung und nicht Euro. Dann wird der Wechselkurs nämlich über Ihre Bank abgerechnet und nicht über den Betreiber des Bezahlterminals. Dieser berechnet dafür nämlich oft einen zusätzlichen Aufschlag.

Dasselbe gilt am Geldautomaten: Wählen Sie auch hier immer die Anzeige in der jeweiligen Landeswährung.

Datenschutz für Ihre Geldbörse

Nicht erst seit Corona macht uns kontaktloses Zahlen das Einkaufen bequemer. Immer mehr Karten wie Girocard oder Kreditkarte sind mit der Funktion ausgestattet: Es genügt, die Karte an der Kasse ans Lesegerät zu halten.

Diese Technik hat nur leider nicht nur uns das Leben erleichtert, sondern auch sogenannten Funk-Hackern. Denn sie nutzen Mobilfunkgeräte, um auf Ihre Daten zuzugreifen und Geld von den Karten aus Ihrer Geldbörse abzubuchen. Da die Opfer meist erst auf der nächsten Kreditkartenabrechnung davon erfahren, ist die Verfolgung der Täter fast unmöglich.

Eine wirksame Sicherheitsmaßnahme: Eine Geldbörse mit RFID-Schutz. Dieser Schutz ist für Sie unsichtbar, meist wird eine dünne Folie ins Innenfutter der Geldbörse integriert. Diese Folie schirmt wirksam alle Frequenzen ab, die Funkwellen Ihrer RFID-Chips abgreifen können.

Es gibt auch RFID-Blocker, die Sie nachträglich in Ihre Geldbörse stecken können und mittlerweile sind auch Kartenschutzhüllen häufig mit einem RFID-Schutz ausgestattet.

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