Rechtzeitig Bargeld in Fremdwährung tauschen
Meist ist das Umtauschen von Bargeld im Urlaubsland selbst günstiger, da Import, Lagerung und Versand der Fremdwährung wegfallen. Für Notfälle oder z.B. die Taxifahrt vom Flughafen ins Hotel empfiehlt es sich aber, zumindest einen Notgroschen in der entsprechenden Landeswährung im Gepäck zu haben.
Sicher Bargeld mit sich führen
Bargeld ist zwar eine unkomplizierte Zahlungsart, aber es ist vor allem auch bei Taschendieben beliebt. Führen Sie daher am besten so wenig Bargeld wie möglich mit sich. Maximal ein Drittel Ihres Reisebudgets sollte bar mitgebracht werden. Achten Sie hier auch auf die jeweiligen Einreisebestimmungen des Urlaubslandes, für eingeführtes Bargeld gibt es Grenzwerte.
Leider kommt es häufig an Orten, wo sich viele Menschen aufhalten, z.B. am Strand, bei Sehenswürdigkeiten oder in öffentlichen Verkehrsmitteln, vermehrt zu Diebstählen. Geben Sie daher hier besonders Acht auf Ihre Wertsachen und Bargeld. Grundsätzlich gilt: Rucksäcke und offene Handtaschen sind leichte Beute. Wenn Sie im Urlaub größere Mengen Bargeld mit sich führen, achten Sie darauf, dieses nicht nur an einem Ort wie der Geldbörse aufzubewahren, sondern verteilen Sie es auf verschiedene Stellen.
Sichere Bargeldverstecke
Einen Teil können Sie natürlich in der Geldbörse verstauen, für einen Notgroschen empfehlen sich Innentaschen oder Reisegeldbeutel zum Umhängen. Noch sicherer sind spezielle Gürtel, die auf der Innenseite ein kleines Fach mit Reißverschluss haben, in das Geldscheine und Karten (wie Kreditkarte oder Personalausweis) passen. Für den Strand bieten sich wasserdichte Bauchtaschen an.
Vorsicht vor Taschendieben
Achten Sie darauf, Ihre Wertsachen immer im Blick zu haben. Aus dem obersten Rucksackfach oder der Hosentasche ist ein Geldbeutel schnell entwendet. Lassen Sie einen Teil Ihres Bargelds im Hotelsafe oder in einem (überwachten) Schließfach und lassen Sie Taschen oder Wertgegenstände niemals unbeaufsichtigt. Übrigens: Den Trick, Bargeld in einer leeren Sonnencremeflasche zu verstecken, kennen mittlerweile auch Taschendiebe.
Mit Kreditkarte bezahlen
Die Kreditkarte ist Ihr sicherster Begleiter auf jeder Reise. Als Zahlungsmittel wird sie neben Bargeld am häufigsten akzeptiert, besonders außerhalb Europas ist die Kreditkarte unverzichtbar. Auch für Reisezahlungen, Hotelreservierungen oder bei Autovermietungen muss meist eine Kreditkarte hinterlegt sein. Außerdem sind die Wechselkurse von Kreditkarten deutlich näher am Tageskurs der EZB.
Übrigens:
Ihre Kreditkarte können Sie in den meisten Fällen auch als digitale Version in Ihr Onlinebanking integrieren. Und mit einem mobilen Bezahldienst wie Apple Pay oder der Pay App müssen Sie auch Ihre Kreditkarte auf Reisen nicht immer mit sich führen, denn so bezahlen Sie mit Ihrem Smartphone. Das ist bequem, schnell und noch sicherer.
Im Notfall Karten und Online-Banking sperren & den Verlust melden
Bei Verlust oder Diebstahl der Geldbörse bzw. der girocard (Debitkarte), Visa Karte oder Mastercard® (Debitkarte oder Kreditkarte) sowie Ihres Smartphones ist das Wichtigste: Bleiben Sie besonnen und sorgen Sie für eine schnelle Sperrung Ihrer Karten. Auch Ihren Zugang zum Online-Banking können Sie ganz einfach schnell sperren.
Ihre Debitkarten und Kreditkarten sind sicherer als Bargeld: Scheine und Münzen bekommen Sie bei Verlust nicht wieder. Ihre Karten hingegen werden ersetzt. Sperren Sie Ihre Karten deswegen unverzüglich, sobald Sie den Verlust bemerken. Mit den Telefonnummern in der folgenden Tabelle können Sie auch Ihr Online-Banking sperren lassen.
Notrufnummern
Wenn möglich, immer in der Landeswährung bezahlen
Wenn Sie im Urlaub einkaufen oder im Restaurant bezahlen, erscheint auf dem Display des Bezahlterminals eventuell eine Auswahlmöglichkeit: Sie können den Betrag in Euro anzeigen lassen und bezahlen. Wählen Sie hier unbedingt die Landeswährung und nicht Euro. Dann wird der Wechselkurs nämlich über Ihre Bank abgerechnet und nicht über den Betreiber des Bezahlterminals. Dieser berechnet dafür nämlich oft einen zusätzlichen Aufschlag.
Dasselbe gilt am Geldautomaten: Wählen Sie auch hier immer die Anzeige in der jeweiligen Landeswährung.
Datenschutz für Ihre Geldbörse
Nicht erst seit Corona macht uns kontaktloses Zahlen das Einkaufen bequemer. Immer mehr Karten wie Girocard oder Kreditkarte sind mit der Funktion ausgestattet: Es genügt, die Karte an der Kasse ans Lesegerät zu halten.
Wussten Sie?
RFID steht für Radio Frequency Identification. Bei der RFID-Technik werden die Daten vom RFID-Chip der Girocard/Kreditkarte über Funkwellen übertragen.
Diese Technik hat nur leider nicht nur uns das Leben erleichtert, sondern auch sogenannten Funk-Hackern. Denn sie nutzen Mobilfunkgeräte, um auf Ihre Daten zuzugreifen und Geld von den Karten aus Ihrer Geldbörse abzubuchen. Da die Opfer meist erst auf der nächsten Kreditkartenabrechnung davon erfahren, ist die Verfolgung der Täter fast unmöglich.
Eine wirksame Sicherheitsmaßnahme: Eine Geldbörse mit RFID-Schutz. Dieser Schutz ist für Sie unsichtbar, meist wird eine dünne Folie ins Innenfutter der Geldbörse integriert. Diese Folie schirmt wirksam alle Frequenzen ab, die Funkwellen Ihrer RFID-Chips abgreifen können.
Es gibt auch RFID-Blocker, die Sie nachträglich in Ihre Geldbörse stecken können und mittlerweile sind auch Kartenschutzhüllen häufig mit einem RFID-Schutz ausgestattet.